Die Fotografin

Eva Maria Rugel wurde 1968 in Freiburg geboren. Während ihrer Schulzeit verbrachte sie ein Jahr in Austin, Texas. Ihr Studium absolvierte sie in München, Berlin und Kyoto. Mit Japan verbinden sie starke Bande. „Japan wurde ein Teil meiner Identität.“ Sie studierte die Sprache und die Kultur und schrieb ihre Magisterarbeit über Japanische Fotografie.

Leuchtende Farbstudien und Fotos, die sich auf fein geschnittene Details des japanischen Lebens  konzentrieren, zeugen von Evas Faszination mit diesem Land. Japan blieb sie auch nach dem Studium verbunden: Sie arbeitete am Ostasiatischen Seminar der Freien Universität Berlin, in der Kulturabteilung der japanischen Botschaft und für die Japanische Aussenhandelsorganisation. Dabei spielte die Fotografie immer eine Rolle:  Sie war Mitglied im Fotografie Club der Kyoto Universität und arbeitete als Praktikantin an mehreren Museen und Galerien. Reisen macht sie besonders glücklich  und prägt ihr Leben. 2007 führte es sie  nach Australien. Mit ihrem Mann und den Kindern Felix und Christina ließ sie sich in Brunswick nieder, dem wohl schwungvollsten, kulturell vermischtesten Stadtteil Melbournes, wo sie sich auch gleich in der Deutschen Schule Melbournes engagierte, die ihre Kinder besuchen. Sie machte  ein Diplom in Photo Imaging an der NMIT. Hier wie auch in Deutschland hält sie eigene Ausstellungen. „Autumn@Heide“ zeigt die berühmte Melbourner Galerie von einer anderen Seite. Statt die Kunstwerke innen zu fotografieren, konzentriert Eva sich auf die Umgebung draußen vor. Ihre Naturfotos sind zarte Studien, die den Betrachter scheinbar  am inneren Leben einer Pflanze  teilnehmen lassen. Man meint, in die Blumen, die Natur, eintauchen zu können, ihren feinen Atem zu spüren. „Wind Down Moments“, eine andere Ausstellung,  zeigt die Menschen in ihren intimsten Momenten: ‚Was tun wir, wenn unser Arbeitstag abgeschlossen ist? Wie gestalten wir unsere Zeit mit uns selbst, wo entspannen wir uns von den Anforderungen des Lebens?“ fragte Eva ihre Freunde und fotografierte sie dabei. Für “Ein bisschen Heimat im Gepäck” fotografierte Eva zehn der dreizehn Gesprächsteilnehmer, deren Geschichten im Buch aufgeschrieben sind. Neben den ausdrucksvollen Portraits , erscheinen auch Fotos von ganz besonderen Mementos, die die Portraitierten teilweise schon in ihrem Gepäck mit sich führten, als sie Deutschland verließen. Die Ausstellung wird in Australien und Deutschland zu sehen sein.

Evas Fotos findet man: http://evarugelphotography.com

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